HIPPOLINI ist ein Konzept zum kindgerechten Reiteinstieg und einem respektvollen Umgang mit dem Tier. Über individuelle, auf Alters- bzw. Entwicklungsstufen abgestimmte Herangehensweisen wird hier ein Zugang zu einer von Respekt und Gegenseitigkeit geprägten Reiterei angeboten. Die Kinder gewinnen Sicherheit und Routine in einer aufgeschlossenen und zugewandten Umgebung.
Weitere Informationen zum Hippolini-Konzept finden Sie im Download Hippolini Informationsbogen oder auf der Website des Hippolini Verbandes.
Spielerisch und ungezwungen im Kontakt mit dem Pferd
Der HIPPOLINI-Miniclub ist ein Angebot für Kinder im Vorschulalter. Es ermöglicht den Kindern ersten spielerischen Kontakt mit dem Pony, bietet viel Raum für ihr Bedürfnis des Getragen-Werdens, des Freispiels und der ganzheitlich-sinnlichen Begegnung mit dem Lebewesen Pony. Ein Einstieg ist jederzeit möglich.
am Pony: wird eine Basis für eine erste gemeinsame Sprache ihres Kindes mit dem Pony geschaffen - durch gemeinsames Fühlen, Putzen und Kuscheln. Ergänzend zum Miteinander mit den Ponys ist ein
Freispielbereich eingerichtet, in dem ihr Kind seiner Fantasie freien Lauf lassen kann und vielleicht auch mal ausruht.
neben dem Pony: werden ihrem Kind die Grundzüge des Führens vermittelt. Begleitet von einer Lehrkraft erarbeiten sich die Kinder erste Erfolgserlebnisse, ohne überfordert zu sein. Ihr Kind
entwickelt im Laufe der Zeit Vertrauen in die eigene Kraft und wird lernen, seine Fähigkeiten realistisch einzuschätzen und verantwortungsvoll einzusetzen.
auf dem Pony: wird spielerisch und mit viel Spaß die Körperwahrnehmung ihres Kindes gefördert und die koordinativen Fähigkeiten (Gleichgewicht, Reaktion und Orientierung) geschult.
Für kleine Pferdemädchen und -jungen
In Gruppen von 4-8 Kindern steht nun die Kommunikation mit dem Pferd und die Balance auf dem Pferderücken im Fokus. Die Kinder lernen, sich auf dem Platz zu orientieren, Hilfen punktgenau zu geben und erfahren ihre Einwirkung auf das Pferd. Wir machen erste Schritte mit Tempo und kontrollierter Regulierung der Geschwindigkeit und erarbeiten uns einen losgelassenen Sitz als beste Maßnahme gegen den Fall vom Pferd.
am Pony: Lernen wir über Berührung und Kontakt zum Pferd die ersten Brücken zu bauen. Wir schauen uns die verschiedenen Körperteile an, lernen viel über Pferdepflege, Anatomie und Ernährung und
die Einwirkung von Reitausrüstung auf den Bewegungsapparat. Selbständiges Auftrensen und Gurten sind die ersten Grundlagen für die Reiterei.
neben dem Pony: Gibt es ebenfalls viel zu entdecken. Immer entsprechend der eigenen Fähigkeiten erlernt das Kind die richtigen Hilfen punktgenau zu geben und sich mit dem ihm anvertrauten Tier zu
verständigen. Dazu gehören das korrekte Beibehalten der Hufschlaglinie ebenso wie eine kontrollierte Temposteigerung und -reduzierung, angemessene Reaktionen auf einen unvorhergesehenen Halt oder
die Einwirkung auf das Pferd im Gelände.
auf dem Pony: Erspüren wir immer wieder die Bewegung des Pferdes und unsere eigene Körperbalance als Reaktion darauf. Wir erarbeiten einen losgelassenen Grundsitz und lösen die Reiterhand bis zum
vollständig freihändigen Sitzen. Die Kinder lernen Flexibilität im Sitz und Lockerheit in der Hüfte, um unvorhergesehene Wendungen sitzen zu können und den entspannten Umgang mit dem Tier
beizubehalten. Damit eng verbunden ist auch immer das Thema „vom Pferd fallen“. Mit viel Fingerspitzengefühl und Aufmerksamkeit begegnen wir hier dem einzelnen Kind und erarbeiten einen
angstfreien Umgang mit dem Reiten.
Sicherheit und Routine – das Pferd an deiner Seite
Pferd und Reiter gemeinsam und in Harmonie unterwegs – das ist das sprichwörtliche Glück auf dem Rücken der Pferde. Um dorthin zu kommen, erarbeiten wir uns mit den fortgeschrittenen Teilnehmern ein gutes Verhältnis zum Tier. Wir lernen, seine Körpersprache von unten und von oben zu deuten und welche Einwirkung wir in den verschiedenen Gangarten, beim Sprung und auch im freien Lauf auf das Pferd haben. Materialkenntnis und Führungsvermögen sind dafür grundlegend, genauso wie das Wissen über die Physiologie des Pferdes und sein natürliches Verhalten.
am Pony: Pferden mit Respekt zu begegnen heißt auch, über ihre Physis und ihr Verhalten Bescheid zu wissen. Gemeinsam sprechen wir über verschiedene Pferderassen, Haltungsformen, Verhalten in der
Herde und Gesundheitsvorsorge. Wir lernen aktiv am Pferd, welche Signale des Tieres wir erkennen und welche Rückschlüsse wir aus seiner Körpersprache auf seine Gesundheit und sein Wohlbefinden
ziehen können. Dabei beschäftigen sich die Kinder mit passender Ausrüstung, Ausbinder, Gymnastizierung und Belastbarkeit und werden so zu einem eingespielten Team mit ihrem Pferd.
neben dem Pony: Beim Führen verfeinern wir nun alles erlernte – und es geht ins Tempo. Eine gleichmäßige Geschwindigkeit beizubehalten, auch in Wendungen und über Stangen und Hindernisse ist
manchmal garnicht so einfach. Schon lange sind wir dabei nicht mehr nur im Schritt unterwegs – abhängig von Kind und Pony – hier geht es nun auch um die vorausschauende und vorbereitende
Einwirkung in Trab und Galopp. Die Voraussetzungen dafür schaffen wir vorher: Wir beschäftigen uns mit Führungskompetenz und Durchsetzungsvermögen als Basis für ein harmonisches Miteinander mit
dem Tier. Dazu gehören das richtige Verhalten bei Kontrollverlust genauso wie der angemessene Einsatz von Körpersprache und aktiven Hilfen über Zügel und Ausrüstung.
auf dem Pony: Arbeiten wir weiter an Sitz und Balance. Wir traben längere Strecken und üben das Mitschwingen im Trab und im Galopp an der Longe. Taktgefühl und der richtige Sitz erleichtern dem
Pferd die Arbeit und sorgen für ein sicheres und reibungsloses Miteinander. Wir fühlen den Wechsel von gebogenen und geraden Linien und üben die Entlastung des Pferdes im Sprung in allen
Gangarten.